»Die Energiewende ist ein Kraftakt. Um den zu schaffen, ist es sinnvoll, die Finanzierungslast auf mehrere Schultern zu verteilen«, sagte Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung der TransnetBW, laut Mitteilung. Wichtig sei, dass die EnBW die Mehrheit behalte.
EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer erhofft sich mehr Möglichkeiten für Investitionen. Der Konzern will von 2021 bis 2025 rund zwölf Milliarden Euro ausgeben. Davon soll mehr als die Hälfte in die Strom- und Gasnetze fließen. In einer vernetzten Energiewirtschaft seien Partnerschaften mehr denn je sinnvoll und notwendig, sagte Kusterer.
Dirk Güsewell, EnBW-Vorstand für Systemkritische Infrastruktur und Aufsichtsratsvorsitzender der TransnetBW, erklärte: »Wenn die Energiewende gelingen soll, muss die Netzinfrastruktur und speziell das Übertragungs- und Transportnetz für Strom und Gas weiter massiv ausgebaut werden.« Sollen gemäß der politischen Vorgaben im Norden mehr Windkraftanlagen entstehen und im Süden gleichzeitig mehr konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, müsse noch mehr Strom durch die Übertragungsnetze in den Süden fließen.
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