DETTINGEN/ERMS. Trotz wachsender Umsätze ist der Autozulieferer ElringKlinger im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Neben den von der US-Regierung erhobenen Zöllen auf Aluminium-Importe aus China schmälerten gestiegene Rohstoffpreise für Kunststoffgranulate, Stahl und Aluminium den Gewinn. Hohe Steuern sorgten dann dafür, dass unterm Strich nur noch ein Minus blieb. »Mit dem Ergebnis sind wir natürlich nicht zufrieden«, sagte Vorstandschef Stefan Wolf am Dienstag laut Pressemitteilung. Unterm Strich lag der Verlust bei 1,5 Millionen Euro nach 25,7 Millionen Euro im Vorjahr. Vor einem Jahr hatte allerdings auch der Verkauf der Schweizer Tochter Hug die Bilanz verbessert.
Außerdem machte ElringKlinger nach wie vor die hohe Auslastung in Nordamerika zu schaffen. Schon im vergangenen Jahr waren wegen der hohen Nachfrage teure Sonderfrachten notwendig geworden. Die Umsätze konnte der Autozulieferer in den ersten drei Monaten genau aus diesem Grund noch steigern: Weltweit legten die Erlöse um 2,4 Prozent auf 441,1 Millionen Euro zu. Das Plus war nur vom Wachstum in Nordamerika getragen. In Europa und Asien schlug sich der schwächelnde Automarkt hingegen schon in den Umsätzen nieder.
Dennoch bleibt Firmenchef Wolf für das gesamte Jahr optimistisch. Auf der Umsatzseite rechnet er weiterhin mit einem Plus. »Eine wichtige Voraussetzung für die Ergebnisentwicklung 2019 ist jedoch, dass sich die Märkte auch wie erwartet im Jahresverlauf erholen.« Dabei komme es vor allem auf das zweite Halbjahr an. (dpa)