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Eintracht nicht mehr erster Bayern-Jäger: 1:1 in Freiburg

Zwei Tore, kein Sieger: Zum Abschluss der Hinrunde in der Fußball-Bundesliga verhindert Freiburg einen kompletten Fehlstart nach der Winterpause. Auf Frankfurt wartet schon das nächste Top-Spiel.

SC Freiburg - Eintracht Frankfurt
Freiburgs Nicolas Höfler (l) in Aktion gegen Frankfurts Mario Götze. Foto: Tom Weller
Freiburgs Nicolas Höfler (l) in Aktion gegen Frankfurts Mario Götze.
Foto: Tom Weller

Eintracht Frankfurt ist die Rolle als Bayern-Jäger Nummer eins vorerst wieder los, der SC Freiburg nach dem 0:6-Debakel von Wolfsburg zurück in der Spur. Die Badener und die Hessen trennten sich zum Hinrunden-Abschluss der Fußball-Bundesliga am Mittwoch 1:1 (0:1). Der französische Stürmer Randal Kolo Muani traf in der 42. Minute zur Führung für die Gäste, der deutsche Nationalspieler Matthias Ginter erzielte vor 34 700 Zuschauern im Europa-Park Stadion den Freiburger Ausgleich (47.). Die Eintracht liegt vor der Partie beim FC Bayern München am Samstag damit auf Rang vier, die Freiburger rutschten auf Tabellenplatz sechs ab.

»Freiburg hat ordentlich gefightet, war eklig in den Duellen. 1:1 auswärts ist für uns auch mal in Ordnung. Ich glaube, das letzte Spiel von Freiburg war eine Ausnahme. Ansonsten spielen sie eine unfassbare Saison«, sagte Eintracht-Mittelfeldspieler Christoper Lenz. Freiburgs Lucas Höler befand: »Wir wollten das Spiel vom Samstag, das echt niederschmetternd war, vergessen machen. Heute haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und das gezeigt, was uns diese Saison bisher ausgezeichnet hat. Das ist der Maßstab.«

Die Eintracht musste kurzfristig auf Kevin Trapp verzichten. Der Nationaltorhüter fiel wegen einer Erkältung aus und wurde durch den erst 21 Jahre alten Diant Ramaj ersetzt, der 2021 vom 1. FC Heidenheim gekommen war und nach bislang lediglich einem Bundesliga-Einsatz zu seinem Saison-Debüt kam.

»Er hat dreieinhalb Stunden vor dem Spiel bei einer letzten Mahlzeit gesagt, es macht keinen Sinn«, sagte Frankfurts Trainer Oliver Glasner beim TV-Sender Sky über Trapp. Natürlich sei der 32-Jährige in einer herausragenden Verfassung, aber man habe ihn zum Auskurieren nach Hause geschickt und hoffe, dass er am Samstag gegen die Bayern wieder im Tor stehen könne. »Wir haben allergrößtes Vertrauen in Diant. Ich bin überzeugt, dass er seine Sache gut macht«, meinte der Österreicher über den jungen Ramaj.

Trapps Vertreter musste nach 20 Minuten erstmals eingreifen und parierte einen Distanzschuss von Lucas Höler ohne Probleme. Vier Tage nach der herben Pleite in Wolfsburg präsentierte sich Gastgeber Freiburg mutig und ergriff beherzt die Initiative, ohne jedoch große Torgefahr auszustrahlen. Erst in der 28. Minute war es Ritsu Doan, der eine scharfe Hereingabe von Michael Gregoritsch aus kurzer Entfernung nur knapp über das Eintracht-Tor schoss. Zwei Minuten darauf verhinderte Ramaj mit zwei Paraden gegen Höler und SC-Kapitän Christian Günter einen Rückstand.

Die Frankfurter hingegen blieben vornehmlich in der Offensive vieles schuldig. Sämtliche Bemühungen des Europa-League-Siegers blieben im Mittelfeld hängen, weil Pässe zu unpräzise gespielt wurden und der Ball so meist zur leichten Beute für die Freiburger wurde. Doch die Eintracht glich den Makel durch Effektivität aus. Mit dem ersten Torabschluss traf Kolo Muani mit einem platzierten Schuss zum 1:0 für das Glasner-Team.

Im zweiten Durchgang erwischte Freiburg einen Blitzstart. Nach einem zunächst abgewehrten Eckball eroberten die Breisgauer den Ball zurück und Ginter köpfte aus dem vollen Lauf eine Flanke von Günter ins Netz. In dem anschließend intensiven Spiel mit zahlreichen Zweikämpfen, in dem Freiburgs Nicolas Höfler seine fünfte Gelbe Karte sah und in der nächsten Partie gegen FC Augsburg aussetzen muss, verpasste Gregoritsch in der 62. Minute mit einem Schuss knapp neben das Tor die Führung für den Sport-Club.

Kader SC Freiburg

Kader Eintracht Frankfurt

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