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Einbruch des Windkraftausbaus: Südwesten hinkt hinterher

Stuttgart/Berlin (dpa/lsw) - Der Zubau neuer Windräder in Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr eingebrochen. Nach vorläufigen Zahlen wurden nur fünf Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 17,3 Megawatt (MW) in Betrieb genommen. Im Vergleich zum Vorjahr (114,8 MW) ist das bei der Leistung ein Rückgang von fast 85 Prozent, im Vergleich zum Durchschnitt des Zubaus der vergangenen fünf Jahre (201,2 MW) ein Minus von rund 91 Prozent. Das geht aus einer Auswertung der Fachagentur Windenergie an Land hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Windräder im Schwarzwald
Windräder stehen auf den Schwarzwaldkuppen und ragen über das Nebelmeer hinaus. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild
Windräder stehen auf den Schwarzwaldkuppen und ragen über das Nebelmeer hinaus. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

Bei der Energie war zuletzt 2011 weniger zugebaut worden als im vergangenen Jahr. Im bundesweiten Vergleich spielte der Südwesten beim Zubau kaum eine Rolle: Nur rund 1,8 Prozent (2018: 4,6 Prozent) der zugebauten Leistung kam aus Baden-Württemberg. Auch deutschlandweit gesehen brach der Zubau ein: Im vergangenen Jahr wurden 276 Windräder mit rund 940 MW Leistung gebaut. Das ist der tiefste Stand seit mehr als 20 Jahren.