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Diskussion zu Polizei und Demokratie in Gedenkstätte gestört

Bis zu 30 Menschen haben eine Podiumsdiskussion zur Rolle der Polizei in der Demokratie in einer Gedenkstätte in Heidelberg gestört. Einer von ihnen wurde in einer anschließenden kurzen Auseinandersetzung mit der Polizei leicht verletzt, wie ein Polizeisprecher am Donnerstagabend sagte. Wiederholt hätten die Störer bei der Veranstaltung in der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte am Donnerstag dazwischengerufen und das Gebäude zunächst nicht verlassen wollen.

Polizei
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Daniel Karmann
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht.
Foto: Daniel Karmann

Polizisten nahmen wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs ihre Personalien auf. Dabei kam es den Angaben nach zu der Auseinandersetzung. Weitere Details waren zunächst unklar. Die Podiumsdiskussion habe anlässlich der Sonderausstellung »Freunde - Helfer - Straßenkämpfer. Die Polizei in der Weimarer Republik« stattgefunden.

Die Gedenkstätte schrieb in einer Stellungnahme auf ihrer Internetseite, die Rolle der Polizei in der Demokratie sei offenkundig ein hoch emotionales Thema. »Sehr bedauerlich ist hingegen, dass keinerlei Bereitschaft bestand, in einen Dialog zu treten und stattdessen versucht wurde, die Veranstaltung durch das Verlesen von Parolen und Sprechchöre zu sprengen.«

PM der Polizei

Mitteilung der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte

© dpa-infocom, dpa:230428-99-481295/2