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Diebstähle von Booten weiter gering - Zunahme 2022 erwartet

Diebstähle von Booten und Schiffsmotoren in Deutschland sind auch 2021 auf niedrigem Niveau geblieben - für dieses Jahr rechnen Ermittler dagegen mit einem deutlichen Anstieg. Dies teilte das Kompetenz-Zentrum Bootskriminalität Baden-Württemberg (KBK) bei der Wasserschutzpolizeistation in Konstanz am Mittwoch mit.

Segel- und Motorboote liegen am Bodensee in einem Yachthafen
Segel- und Motorboote liegen am Bodensee in einem Yachthafen. Foto: Felix Kästle
Segel- und Motorboote liegen am Bodensee in einem Yachthafen.
Foto: Felix Kästle

Die auf Bootskriminalität spezialisierten Ermittler stellten im vergangenen Jahr bundesweit 144 gestohlene Sportboote (2020: 149) sowie 540 entwendete Außenbordmotoren sicher (2020: 541). Die meisten Boote wurden demnach in Nordrhein-Westfalen (26) gestohlen. Im Südwesten wechselten 12 Boote illegalerweise ihren Besitzer. Bei den Diebstählen von Bootsmotoren liegt erneut Brandenburg (102) an der Spitze, im Südwesten stahlen Diebe 49 Motoren. Die Ermittler führen die weiter geringe Zahl an Diebstählen auf die auch 2021 zeitweise noch bestehenden Reisebeschränkungen zurück.

Dagegen dürften die Diebe in diesem Jahr umso aktiver sein, wie die Experten für Bootskriminalität vermuten. Neben den fehlenden Reisebeschränkungen sei insbesondere die Nachfrage nach Außenbordmotoren so groß wie selten zuvor. Auch Ersatzteile und Neumotoren seien derzeit wegen der verknappten Marktsituation kaum oder nur mit langen Wartezeiten verfügbar. Besitzer von Booten sollten deshalb derzeit besonders wachsam sein.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:220629-99-847925/2