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Deutlich weniger Hantavirus-Fälle im Südwesten

Nach der rasanten Ausbreitung des Hantavirus im vergangenen Jahr rechnen die Behörden für 2018 mit einer deutlich geringeren Zahl von Infektionen.

Foto: dpa
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STUTTGART.  Seit Jahresbeginn bis Ende März seien in Baden-Württemberg acht Erkrankungen gemeldet worden - nach 73 im Vergleichszeitraum 2017, teilte das Regierungspräsidium in Stuttgart mit.

Insgesamt hatten sich 2017 im Südwesten 935 Menschen mit dem Virus infiziert, das unter anderem durch Mäusekot übertragen wird. Grund für den aktuellen Rückgang der Infektionen ist den Angaben zufolge ein geringeres Vorkommen von Bucheckern und anderen Baumfrüchten, von denen sich Tiere ernähren, die das Virus übertragen können. Dennoch sei mit Einzelerkrankungen jederzeit zu rechnen, warnte das Landesgesundheitsamt.

Das Hantavirus wird von infizierten Tieren wie Rötel- und Brandmäusen oder Wanderratten übertragen. Es verursacht bei Menschen eine grippeähnliche Krankheit. Auch Blutdruckabfall, Funktionsstörungen der Nieren und Nierenversagen können die Folge sein. Menschen können etwa bei Holzarbeiten und anderen Tätigkeiten im Garten, bei denen es zu Staub kommt, mit dem Virus in Berührung kommen. (dpa/lsw)

Fragen und Antworten zum Hantavirus

Merkblatt des Landesgesundheitsamts zum Hantavirus