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Der Südwesten fürchtet Benachteiligungen beim Kohleausstieg

Die baden-württembergischen Energieversorger kritisieren, beim Kohleausstieg schlechter gestellt zu werden als Unternehmen in anderen Bundesländern. Die Landesregierung will sich für sie einsetzen. Und stellt sich dem Thema.

Winfried Kretschmann
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, schaut ernst. Foto: Marijan Murat/dpa
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, schaut ernst. Foto: Marijan Murat/dpa

Stuttgart (dpa/lsw) - Welche Folgen sind im Südwesten durch das vom Bund geplante Kohleausstiegsgesetz zu befürchten? Diese Frage diskutieren heute in Stuttgart Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Naturschutz und von Verbraucherverbänden im Südwesten auf Einladung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Im Anschluss informieren Kretschmann sowie Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller (beide Grüne), EnBW-Chef Frank Mastiaux sowie weitere Teilnehmer über die Ergebnisse dieses 9. Energiepolitischen Gesprächs.

Untersteller hatte Anfang der Woche bereits kritisiert, dass die hiesigen Unternehmen durch den Kohleausstieg »massiv benachteiligt« würden. Unter anderem würde mit dem Block 9 des Gemeinschaftswerks Mannheim eines der modernsten Steinkohlekraftwerke Europas stillgelegt, während ältere Braunkohlewerke noch weiterliefen.