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CDU-Fraktionschef will Kompromiss bei Landarztquote

Stuttgart (dpa/lsw) - Mit einem Kompromiss bei der Landarztquote hofft CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart auf eine Lösung im Konflikt mit dem grünen Koalitionspartner. Für ihn wäre denkbar, dass nicht wie ursprünglich gefordert alle der 150 neuen Medizinstudienplätze im Südwesten über eine solche Quote vergeben werden, sondern nur mehr mindestens die Hälfte davon. Das teilte der Politiker am Montag in Stuttgart mit. »Wir werden zu diesem Thema am kommenden Mittwoch unter den Fraktionschefs der Regierungsfraktionen nochmals ein Gespräch führen.« Zuvor werde sich die CDU-Fraktion am Dienstag mit dem Thema befassen.

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Ein Arzt hält ein Stethoskop in der Hand. Foto: Patrick Seeger/Archiv
Ein Arzt hält ein Stethoskop in der Hand. Foto: Patrick Seeger/Archiv

Auch Bewerber ohne Einserabitur könnten einen der Studienplätze erhalten, wenn sie sich verpflichten, nach ihrem Studium und der einschlägigen Weiterbildung zehn Jahre als Hausärztin oder Hausarzt in einer unterversorgten Region Baden-Württembergs zu arbeiten. Zusätzlich zu 1500 Studienplätzen der Humanmedizin sind nach Angaben eines Fraktionssprechers 150 neue geplant, um einem drohenden Medizinermangel zu begegnen.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) hatte eine Landarztquote bislang abgelehnt und sich für Lehrangebote ausgesprochen, die angehende Allgemeinmediziner für eine Tätigkeit auf dem Land motivieren.