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Botschafter Melnyk: Ukraine als gleichberechtigt ansehen

Der scheidende Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, sieht sein Land gegenüber dem Westen nicht in der Bittsteller-Rolle. »Wir wollen gleichberechtigt angesehen werden und nicht wie ein armes Land vor der Haustür Deutschlands, das hofft, aufgenommen zu werden«, sagte Melnyk am Dienstag beim Kongress Bodensee Business Forum der »Schwäbischen Zeitung« in Friedrichshafen. »Es geht nicht darum, dass wir als Bittsteller da sind«.

Bodensee Business Forum
Beim Bodensee Business Forum diskutiert der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk. Foto: Stefan Puchner
Beim Bodensee Business Forum diskutiert der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk.
Foto: Stefan Puchner

Die Ukraine sei geografisch betrachtet das größte Land in Europa, das nur auf dem Kontinent liege. Man wolle eine Ukraine aufbauen ohne Oligarchen und einen Beitrag leisten, dass Europa im Wohlstand leben kann. Das kriegserschütterte Land kandidiert offiziell für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union.

Melnyk ist nur noch wenige Wochen Botschafter der Ukraine in Deutschland. Olexij Makejew, der derzeitige Sanktionsbeauftragte der Regierung in Kiew, soll nach ihm den Posten übernehmen.

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© dpa-infocom, dpa:220919-99-823190/5