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Bootsbranche setzt bei Messe am Bodensee auf mehr E-Antriebe

Solarsysteme für Segeljachten und elektrische Holzboote: Bei der Messe Interboot in Friedrichshafen setzen die Bootsbauer zunehmend auf nachhaltige Antriebe. Dafür werde mit der »Green Area« auf dem Messegelände dieses Jahr ein eigener Bereich eingerichtet, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Dort sollen sich vom 17. bis 25. September unter anderem Firmen zeigen, die Segel- und Motorboote von Verbrenner- auf Elektromotoren umrüsten.

Bisher sind die meisten Boote am Bodensee nach Angaben der Regierung des österreichischen Bundeslands Vorarlberg mit Verbrennermotoren unterwegs. So waren zum Jahresende 2020 mehr als 61.600 Boote am Bodensee zugelassen, davon mehr als die Hälfte (rund 38.500) mit Verbrennermotoren. E-Antriebe hatten nur knapp 2000 Boote, dazu kamen mehr als 15.000 Segelboote und knapp 6000 Boote ohne Motoren.

Zur diesjährigen Interboot werden nach Angaben der Veranstalter 348 Aussteller erwartet. Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie soll es dabei wieder umfassende Testangebote für die Besucher geben. »Messe bedeutet Austausch mit den Ausstellenden sowie das Anfassen und Ausprobieren der Produkte und damit das hautnahe Erlebnis«, betonte der Friedrichshafener Messe-Chef, Klaus Wellmann. Im vergangenen Jahr hatten mehr als 45.000 Menschen die Messe besucht.

Mitteilung Interboot vom 9.9.

© dpa-infocom, dpa:220913-99-741145/2