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Bildungsgewerkschaft fordert Umsetzung von Bildungszielen

Monike Stein
Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

STUTTGART. Die Gewerkschaft GEW begrüßt Bildungsziele der künftigen grün-schwarzen Koalition, fordert aber auch deren Umsetzung. Angeprangert wurde unter anderem, dass die Ziele unter dem Finanzierungsvorbehalt stehen, wie GEW-Landeschefin Monika Stein in Stuttgart erklärte. »Wir befürchten, dass es schöne Worte und gute Absichten sind, die nicht mit Leben gefüllt werden«, so Stein. Insbesondere an Grundschulen und den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mache sich ein Mangel an Lehrkräften bemerkbar. »Es ist höchste Zeit, dass die Landesregierung hier endlich tätig wird«, so Stein. Die fest verankerten schulischen Integrationsmaßnahmen für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche etwa sind ihrer Ansicht nach positiv zu bewerten. Auch die Möglichkeit der Grundschule ohne Noten begrüßte die GEW-Landeschefin.

Hingegen fehlen Stein im Koalitionsvertrag Aussagen zu einer besseren Bezahlung der Lehrkräfte an Grund-, Haupt- und Werkrealschulen. »Dazu findet sich kein Wort, das darf so nicht bleiben, wenn wir den Lehrkräftemangel beseitigen wollen und den Beruf attraktiver machen wollen«, betonte die Chefin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. (dpa)