Der Betriebsrat von Volkswagen befürwortet den konkretisierten Fahrplan für einen Börsengang der Konzerntochter Porsche. Weil die erwarteten Einnahmen nicht zuletzt in den weiteren Umbau in Richtung E-Mobilität und Digitalisierung fließen sollen, trage der Schritt zur Zukunftsfähigkeit der Standorte bei, hieß es am Dienstag aus der Belegschaftsvertretung in Wolfsburg. »Somit wäre gewährleistet, dass ein Porsche-Börsengang auch auf unser Ziel einer nachhaltigen Beschäftigungssicherung einzahlt.«
Am Montagabend hatten VW und die Porsche-Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) das Vorhaben festgezurrt, einen Teil der Aktien am operativen Geschäft der Porsche AG demnächst frei an der Frankfurter Börse handeln zu lassen. Dafür kommen ein Viertel der Vorzugsaktien aus dem umstrukturierten Grundkapital in Frage. Die Notierung wird für Ende September oder Anfang Oktober angepeilt. Spätestens zum Jahresende soll der Gang aufs Parkett dann abgeschlossen sein - die genauen Modalitäten hängen von der Gesamtlage auf dem Finanzmarkt ab.
Positiv bewertet der Betriebsrat, der mit Chefin Daniela Cavallo im VW-Aufsichtsrat vertreten ist, zudem die geplante Sonderdividende für die Aktionäre sowie den vereinbarten Bonus von 2000 Euro für jeden Beschäftigten im Haustarif und bei der VW Sachsen GmbH. Damit würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter »auch ganz unmittelbar finanziell von einem Börsengang profitieren«. Man nehme an, dass diese Zahlungen Anfang 2023 auf den Weg gebracht werden.
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