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Bechtle rechnet mit Engpässen: Unsicherheit wegen Krieg

Der IT-Dienstleister Bechtle blickt wegen Lieferengpässen in der Branche verhalten auf das laufende Jahr. Von Sommer an könnte sich die Lage schrittweise entspannen, teilte das MDax-Unternehmen am Freitag in Neckarsulm mit. Vor dem Hintergrund des Russland-Ukraine-Krieges gebe es zusätzliche Unsicherheiten, sagte Konzernchef Thomas Olemotz bei der Bilanzvorlage.

Bechtle AG
Ein Schild mit dem Logo der IT-Firma Bechtle steht vor dem Unternehmensgebäude. Foto: Sebastian Gollnow
Ein Schild mit dem Logo der IT-Firma Bechtle steht vor dem Unternehmensgebäude.
Foto: Sebastian Gollnow

Bechle steigerte im vergangenen Jahr den Umsatz um gut fünf Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von über 231 Millionen Euro - das war über ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Davon profitieren auch die Aktionäre: Die Dividende soll auf 0,55 Euro je Aktie steigen. Im laufenden Jahr werden Umsatz und Ergebnis den Plänen zufolge weiter nach oben gehen.

Ohne die Lieferschwierigkeiten hätte es vergangenes Jahr ein prozentual zweistelliges Wachstum geben können, sagte der Bechtle-Chef. Er sprach von einer Störung von Lieferketten und Engpässen bei der Chipversorgung. »Auch die IT-Industrie kämpft an vielen Stellen gegen Rohstoffengpässe, die wir ja auch in anderen Industrien kennen.«

Olemotz stellte Übernahmen im laufenden Jahr in Aussicht. »Ich bin zuversichtlich, dass wir da die ein oder andere vermelden können«, sagte er mit Blick auf mögliche Akquisitionen. Dafür schaue sich Bechtle in Frankreich, Spanien und den Beneluxländern um. Es liefen bereits erste Gespräche. Das Unternehmen beschäftigt rund 12.880 Menschen, im vergangenen Jahr gab es ein Plus von rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

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© dpa-infocom, dpa:220318-99-571776/4