Bundesweit hat das Bundeskriminalamt im vergangenen Jahr 22.773 erfolgreiche oder versuchte Diebstähle in unbewohnten Neubauten, Rohbauten oder auf Baustellen gezählt (2020: 24.128). Nur ein Bruchteil (12,2 Prozent) wurde bislang aufgeklärt. Meist sind die Täter ebenso wie die Beute spurlos verschwunden. Die gestohlene Ware wird nach Erfahrungen der Polizei entweder auf Bestellung geklaut, schnell in bare Münze umgesetzt oder selbst genutzt, die Maschinen landen aber auch als Hehlerware auf dem Markt.
Wegen wiederholten Diebstahls auf Baustellen müssen sich von Donnerstag an auch an drei Männer vor dem Stuttgarter Landgericht verantworten. Sie sollen zwischen September und Dezember des vergangenen Jahres bei Beutezügen auf Großbaustellen Maschinen und Materialien geklaut und verkauft haben. Eine Frau saß laut Anklage am Steuer des Tatwagens und half beim Transport des Diebesguts zu einem Schrotthändler. Ein Wachmann muss sich ebenfalls verantworten: Der Mann vom Sicherheitsdienst soll in einem Fall ein Auge zugedrückt haben.
Bauwirtschaft Baden-Württemberg
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