Stuttgart (dpa/lsw) - Gut gefüllte Auftragsbücher sorgen in der Bauindustrie für einen optimistischen Blick auf das Jahr 2020. Zwar läuft es nicht überall in der Branche in Baden-Württemberg gleich gut, dennoch rechnet die Landesvereinigung Bauwirtschaft für das laufende Jahr mit einem Umsatzplus von fünf Prozent. Für 2019
liegen noch keine endgültigen Zahlen vor, am Ende dürfte aber wohl ein Plus von neun Prozent auf rund 19 Milliarden Euro zu Buche stehen, wie der Verband am Dienstag in Stuttgart mitteilte.
Das Volumen der bis Ende November eingegangenen Aufträge summierte sich auf gut 11,2 Milliarden Euro und lag damit fast 20 Prozent im Plus. Getrieben wurde die Entwicklung vor allem vom sogenannten Wirtschaftsbau. Die Nachfrage von Unternehmen zog den Angaben zufolge stark an. Im Straßenbau dagegen wurden ab Mitte 2019 deutliche Rückgänge registriert. Man vermute, dass sich Ausschreibungen immer mehr verzögerten, weil die Straßenbauverwaltungen keine Kapazität für die Planung neuer Projekte hätten.