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BASF und MAN wollen Großwärmepumpe in Ludwigshafen bauen

MAN und die BASF wollen gemeinsam eine riesige Wärmepumpe im Ludwigshafener Stammwerk des Chemiekonzerns bauen. Die Anlage soll Dampf erzeugen und dafür die Abwärme aus dem Kühlwassersystem nutzen, wie beide Unternehmen am Freitag mitteilten. Mit der Wärmepumpe will die BASF bis zu 150 Tonnen Dampf pro Stunde für Europas größten Chemiestandort erzeugen.

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Transportschiff stehen auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF. Foto: Uwe Anspach
Transportschiff stehen auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF.
Foto: Uwe Anspach

Ob die Anlage in der angedachten Form gebaut werden kann, wollen MAN Energy Solutions und BASF bis Jahresende in einer Machbarkeitsstudie klären. Wasserdampf ist für die Produktion in der chemischen Industrie essenziell, die BASF bezifferte ihren Bedarf in Ludwigshafen auf gut 20 Millionen Tonnen im Jahr.

Für etwa die Hälfte davon ist das Werk bislang noch auf Gas angewiesen, um das Wasser zu erhitzen. Die Wärmepumpe könnte einen Teil dieses großen Bedarfs decken, soll so den Gasverbrauch verringern und die CO2-Emissionen um bis zu 390.000 Tonnen pro Jahr senken.

Neben Wasser ist Gas ein wichtiger Grundstoff der Chemieindustrie, sowohl für die Wärmegewinnung als auch als Rohstoff. Wegen der unsicheren Versorgungslage arbeiten viele Chemiefirmen an der Reduzierung ihres Bedarfs.

Die üblichen Wärmepumpen für den Hausgebrauch sind derzeit Mangelware, da auch viele Hausbesitzer Energie sparen wollen. Laut Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVHSK) gibt es Wartezeiten bis zu einem halben Jahr, Ursache sind Lieferschwierigkeiten.

© dpa-infocom, dpa:220701-99-875585/4