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BASF will mit Sanierung von Ex-Müllkippe beginnen

Auf dem Gelände von BASF in Grenzach-Wyhlen rollen schon die ersten Baumaschinen. Es wird die Sanierung einer früheren Abfalldeponie vorbereitet. Kann es tatsächlich im Sommer losgehen?

BASF will ehemalige Mülldeponie sanieren
Ein Kran steht neben der Kläranlage auf dem »Perimeter 2«, einer ehemaligen Mülldeponie auf dem Gelände der BASF. Foto: Philipp von Ditfurth
Ein Kran steht neben der Kläranlage auf dem »Perimeter 2«, einer ehemaligen Mülldeponie auf dem Gelände der BASF.
Foto: Philipp von Ditfurth

Der Chemiekonzern BASF will im Sommer mit der Sanierung eines Teils der früheren Mülldeponie »Kesslergrube« am Standort Grenzach-Wyhlen beginnen. »Wir rechnen mit einer Bauzeit von zwei bis drei Jahren«, sagte der für das Altlastenmanagement des Unternehmens verantwortliche Uwe Gauglitz der Deutschen Presse-Agentur. Die Kosten werden auf rund 70 Millionen Euro geschätzt.

In der Deponie im Kreis Lörrach wurden bis 1976 Bauschutt, Hausmüll und Abfälle der Chemie- und Pharmaindustrie abgelagert. BASF ist für einen vergleichsweise großen Teil mit einer Fläche von etwa viereinhalb Fußballfeldern verantwortlich. Der Deponieanteil soll mit dicken Mauern eingefasst werden, die über 30 Meter tief in die Erde reichen.

Das Verfahren der sogenannten Einkapselung ist umstritten. Die Gemeinde Grenzach-Wyhlen ging juristisch gegen das Projekt vor und legte im Rechtsstreit Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht ein.

Zudem ist der Umweltverband BUND im Südwesten vor Gerichten aktiv. Er fordert, die Schadstoffe komplett aus der einstigen Müllkippe zu entfernen. Eine Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ist an diesem Donnerstag geplant.

Mitteilung BUND Baden-Württemberg, 9.8.2022

Termine Bundesverwaltungsgericht

Gemeinde Grenzach-Wyhlen

© dpa-infocom, dpa:230220-99-662114/3