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Bahn entschädigt Fernverkehrs-Pendler für Streckensperrung

Pendler am Gleis
Ein Mann mit Aktenkoffer geht an einem ICE vorbei. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Ein Mann mit Aktenkoffer geht an einem ICE vorbei. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

STUTTGART. Pendler, die von der Sperrung der Bahnstrecke Stuttgart-Mannheim in den kommenden Monaten betroffen sind, bekommen eine finanzielle Entschädigung. Abo-Kunden des DB-Fernverkehrs sollen für die Dauer der Sperrung zehn Prozent ihres monatlichen Abopreises zurückerhalten, wie die Bahn am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Wer die tägliche Fahrt während der Bauarbeiten lieber vermeiden will, kann alternativ für einen bestimmten Zeitraum sein Abo-Ticket hinterlegen und damit quasi ruhenlassen - und bekommt den entsprechenden Betrag erstattet. Die Bahn gibt die streckengebundenen Dauerkarten zudem für bestimmte Alternativrouten frei. Alle Zeitkarteninhaber würden derzeit persönlich über Kulanzregelungen und Reisemöglichkeiten informiert, hieß es.

Die Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart wird vom 10. April bis zum 31. Oktober komplett gesperrt. Nach 30 Jahren Dauernutzung soll der knapp 100 Kilometer lange Abschnitt laut Bahn umfassend saniert werden. Das Unternehmen investiert rund 183 Millionen Euro. Im Fernverkehr werden deshalb alle Züge umgeleitet, was die Fahrten je nach Strecke um 20 bis 45 Minuten verlängert. Den Angaben zufolge nutzen jeden Tag rund 66 000 Reisende die Schnellfahrstrecke. (dpa)

Infos der Bahn zur Streckensperrung