Auch FDP-Landeschef Michael Theurer zeigte sich tief getroffen. »Mit Ernst Pfister verlieren wir Freie Demokraten einen herausragenden Vertreter des Südwest-Liberalismus«, sagte er. Der FDP-Politiker habe liberale Impulse gesetzt.
Pfister führte von 1996 bis 2004 die FDP-Fraktion. Anschließend übernahm er bis 2011 das Wirtschaftsressort der Landesregierung als Nachfolger seines Parteifreundes Walter Döring, der im Zuge der sogenannten Umfragen-Affäre zurücktreten musste. Zwischen 2004 und 2006 war er zudem stellvertretender Ministerpräsident.
Der Freidemokrat aus Trossingen (Kreis Tuttlingen), eigentlich studierter Germanist und Politologe sowie passionierter Kommunalpolitiker, war zudem leidenschaftlicher Musiker. Lange setzte er sich als Präsident für den Deutschen Harmonika-Verband ein, dort war der Familienvater zuletzt noch Ehrenpräsident. (dpa)