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Baden erleichtert über Abtransport von Brennelementen

Gut zwei Jahre nach der Stilllegung des französischen Atomkraftwerks Fessenheim sind sämtliche Brennelemente aus dem Meiler im Elsass südlich von Freiburg abtransportiert worden. »Aus unserer Sicht ist es sehr erfreulich, dass der Abtransport deutlich schneller erfolgt ist als ursprünglich geplant bis Ende 2023«, sagte eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Freiburg am Mittwoch. »Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit in unserer Grenzregion.« Erleichtert reagierte auch der Organisator der Mahnwache Dreyeckland in Breisach, Gustav Rosa, wie die »Badische Zeitung« berichtete. Die Initiative hatte jahrelang gegen den Betrieb des Kraftwerks protestiert.

Kernkraftwerk in Frankreich
Blick auf das Atomkraftwerk Fessenheim in Ostfrankreich. Foto: Jean-Francois Badias
Blick auf das Atomkraftwerk Fessenheim in Ostfrankreich.
Foto: Jean-Francois Badias

Unter Berufung auf den Stromkonzern EDF, der Fessenheim betrieben hatte, teilte das Regierungspräsidium mit, mit der Rückbaugenehmigung sei Anfang 2026 zu rechnen. Bis dahin sollten vorbereitende Maßnahmen erfolgen. Nach Angaben von EDF sind 99,9 Prozent der Radioaktivität nun aus dem AKW entfernt. Mit 40 Transporten wurden die 409 Brennelemente in die Wiederaufbereitungsanlage La Hague gebracht. Das Kraftwerk Fessenheim war im Sommer 2020 nach 42 Betriebsjahren stillgelegt worden.

Tweet EDF

© dpa-infocom, dpa:220907-99-667936/2