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Böblinger Landrat: Bei Coronavirus-Verdacht telefonisch melden

Neues Krankenhaus in Betrieb
Mediziner helfen Corona-Patienten in Wuhan beim Umzug in die Isolierstationen eines neuen Behelfskrankenhauses mit rund tausend Betten. Foto: Xiao Yijiu/XinHua/dpa
Mediziner helfen Corona-Patienten in Wuhan beim Umzug in die Isolierstationen eines neuen Behelfskrankenhauses mit rund tausend Betten. Foto: Xiao Yijiu/XinHua/dpa

STUTTGART. Der Böblinger Landrat Roland Bernhard hat an Patienten mit möglichen Symptomen der Krankheit Covid-19 appelliert, sich bei einem Verdacht auf Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus zunächst per Telefon mit dem Hausarzt in Verbindung zu setzen. Bei einem Verdacht sollten Betroffene nicht unaufgefordert und auf eigene Faust in Kliniken oder Arztpraxen gehen. Auch das neue Testzentrum für Infektionen in Herrenberg solle nur nach vorheriger Anmeldung angesteuert werden. »Arztpraxen und Kliniken sollen geschützte Räume bleiben für anderweitig geschwächte oder verletzte Menschen, die akute medizinische Behandlung benötigen«, sagte Bernhard (parteilos). »Für sie ist eine Ansteckung mit dem Erreger besonders gefährlich.«

Nach Angaben des Landratsamtes werden Corona-Verdachtsfälle im Landkreis Böblingen von diesem Montag an getrennt von anderen Patienten in einem ambulanten Testzentrum in Herrenberg untersucht. "Dort werden gebündelt Abstriche genommen und im Labor ausgewertet"", teilte das Amt mit. "Wir wollen mit diesem speziell eingerichteten Standort den Gang vieler Verdachtsfälle in die Notfallpraxen und Notaufnahmen der Kliniken vermeiden."

Auch aus dem Landkreis Böblingen war einer der bislang 15 Infektionen in Baden-Württemberg gemeldet worden. Sie steht im direkten Zusammenhang mit einem 25 Jahre alten infizierten Mann aus dem Landkreis Göppingen. Bei dem Mann aus dem Landkreis Böblingen handelt es sich um eine Kontaktperson der ebenso infizierten Reisebegleiterin des 25-Jährigen. (dpa)