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Ausstand bei Bahnunternehmen SWEG vorerst beendet

Bahn-Warnstreik
Eine Anzeige weist auf einen Zugausfall hin. Foto: Marijan Murat
Eine Anzeige weist auf einen Zugausfall hin.
Foto: Marijan Murat

STUTTGART. Der seit Samstagnachmittag dauernde Ausstand beim Bahnunternehmen SWEG ist am Montagmittag vorerst beendet worden. Es dauere noch einige Zeit, bis der Schienenverkehr wieder regulär laufe, teilte das Unternehmen mit. Außerdem müsse weiter mit kurzfristigen Arbeitsniederlegungen gerechnet werden. Die Lokführergewerkschaft GDL ließ zunächst offen, wie es weitergeht.

Die stärksten Auswirkungen seien am Montag in Stuttgart zu spüren gewesen, sagte ein Sprecher der SWEG. Auch in Freiburg sei es zu Einschränkungen gekommen. Der Sprecher berichtete von Zugausfällen. Alle Linien seien betroffen, sagte eine Sprecherin der SWEG Bahn Stuttgart, einer Tochter der SWEG.

Hintergrund ist ein Tarifkonflikt, in dem die GDL künftig eigenen Angaben zufolge nicht nur für die frühere Abellio Rail Baden-Württemberg (heute SBS), sondern für den gesamten SWEG-Konzern einen Tarifvertrag für die mehr als 500 Eisenbahner aushandeln möchte. Insgesamt zählt der Konzern 1800 Beschäftigte.

Die SWEG lehnt das ab und will die SBS auch nicht dauerhaft übernehmen. Die Abellio-Tochter war Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten. Die landeseigene SWEG hatte das Unternehmen daraufhin für zunächst zwei Jahre übernommen.

© dpa-infocom, dpa:230102-99-77045/4