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Auch Brauereigasthöfe bekommen nun Coronahilfen

Die Zahl der Brauereien wächst stetig. Insgesamt gibt es bundesweit nun 1408 Braustätten, so viele wie nie seit der Wiederver
Bier auf einem Tresen Foto: Wolfram Kastl
Bier auf einem Tresen Foto: Wolfram Kastl

BERLIN/STUTTGART. Nach Kritik der Branche bekommen nun auch Brauereigasthöfe Coronahilfen. Darauf hat sich die Bundesregierung in Abstimmung mit dem Freistaat Bayern verständigt, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte. Für Unternehmen mit angeschlossener Gaststätte werde der Zugang zu den November- und Dezemberhilfen verbessert und vereinfacht.

Künftig sei der Gaststättenanteil unabhängig von den Umsätzen des restlichen Unternehmens antragsberechtigt, hieß es. Dies betreffe etwa Brauereigaststätten, Vinotheken von Weingütern und Straußwirtschaften.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nannte die Verständigung ein wichtiges Signal, da viele Brauereigaststätten oder Vinotheken weiter stark unter den aktuellen Corona-Beschränkungen litten. Baden-Württembergs Wirtschaftsministerium lobte die Ankündigung bei Twitter als »Gute Nachrichten!«.

Über die Nachbesserungen war lange verhandelt worden. In einem Offenen Brief deutscher Brauereien von Ende Februar wurde eine eklatante Ungleichbehandlung gegenüber Bäckereien und Konditoreien mit angeschlossenem Café, aber auch Metzgereien mit angeschlossenem Imbiss beklagt. Insgesamt werde die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Brauereien immer dramatischer. (dpa)