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Alpenverein sieht weitere Erschließung von Bergen kritisch

Der Deutsche Alpenverein (DAV) sieht den Bau neuer Freizeitanlagen im Hochgebirge kritisch. »Heute sollen nicht nur Seilbahnen gebaut werden, sondern gleich spektakuläre Funparks«, sagte DAV-Präsident Roland Stierle der »Schwäbischen Zeitung« (Montag). Gerade werde über den Grünten im Oberallgäu diskutiert. »Es gab Pläne, ihn vollkommen zu erschließen, als Ganzjahres-Erlebniszentrum«, so der Sportfunktionär und Bergsteiger. Neue Berggruppen zu erschließen, halte der DAV für völlig unnötig.

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Das Logo des Deutschen Alpenverein (DAV) klebt auf einer Holzbox. Foto: Lino Mirgeler
Das Logo des Deutschen Alpenverein (DAV) klebt auf einer Holzbox.
Foto: Lino Mirgeler

Auch neue Forststraßen mit Maut für den Privatverkehr lehne der Alpenverein ab. »Es ist auch nicht nötig, dass man die Zufahrt für Privatautos in ein Tal gestattet«, wenn man auch mit dem Shuttlebus anbinden könne, so Stierle weiter. Der DAV ist der weltgrößte Bergsportverein. Stierle ist seit November 2022 DAV-Präsident.

© dpa-infocom, dpa:230213-99-575416/2