Das Portal war Mitte November online gegangen. Dort sollen Vorfälle in Rubriken wie »Gewalt an der Schule« und »Mobbing«, aber auch »politische Beeinflussung« und »Neutralität« gemeldet werden. Angekreidet worden seien etwa Schulbücher, in denen es um das muslimische Zuckerfest gehe oder in dem »der tatsächliche oder nicht tatsächliche Klimawandel« viel Raum einnehme, sagte Balzer. Nicht ernst zu nehmende Meldungen habe man gelöscht - etwa eine Pizza-Bestellung im Namen des Fraktionsvorsitzenden.
Die AfD wolle mit den Aufsichtsbehörden und der Lehrerschaft in den Dialog treten, sagte Balzer. Wie genau, sei noch unklar. Bisher habe es sich um einen Probebetrieb gehandelt. »Wir sammeln und bilden danach unsere Arbeitsschritte heraus«, erklärte Balzer.
Parteien und Gewerkschaften hatten das Portal scharf kritisiert, es war von »Denunziantentum« die Rede. Der Landesdatenschützer Stefan Brink hat datenschutzrechtliche Bedenken und hält eine gerichtliche Klärung für sinnvoll. Gögel wies die Vorwürfe zurück.