Logo
Aktuell Freizeit

Abenteuer im Südwesten

Tourismus-Aktivitäten im Südwesten stehen unter dem Motto »wilder Süden«. Übernachten im Freien, Bird-Watching am Federnsee oder Klettern im Felsengarten

Abenteuer vor der Haustür: Klettern im Besigheimer Felsengarten.  FOTO: TMBW
Abenteuer vor der Haustür: Klettern im Besigheimer Felsengarten. FOTO: TMBW
Abenteuer vor der Haustür: Klettern im Besigheimer Felsengarten. FOTO: TMBW

STUTTGART. Der Tourismus im Südwesten ist eine Erfolgsgeschichte, die seit knapp einem Jahrzehnt ständig steigende Zahlen präsentieren kann. Gäste, Umsatz, Beschäftigte. In Zeiten, in denen die Automobilbranche vor einer ungewissen Zukunft steht, könnte diesem Bereich in den kommenden Jahren möglicherweise noch entscheidendere Bedeutung zukommen. Nicht umsonst steckt Tourismus-Minister Guido Wolf seit Jahren immer mehr Geld in die landeseigene Tourismus-Marketing-Gesellschaft (TMBW), um das Geschäft mit Ferien, Urlaubern und Übernachtungen weiter anzukurbeln.

»Wilder Süden« lautet das Motto, unter das die TMBW und ihr Chef Andreas Braun in diesem Jahr schwerpunktmäßig die touristischen Aktivitäten im Land gestellt haben. »Bei ›wild‹ im Zusammenhang mit Outdoor-Erlebnissen denkt man zwar zunächst wahrscheinlich an den Amazonas oder Ähnliches, aber auch der Südwesten hat da einiges zu bieten: atemberaubende Natur, wilde Schluchten, raue Berge«, erklärt Braun auf der CMT, als er die touristischen Themen-Schwerpunkte des neuen Jahres präsentierte.

Mountainbike-Eldorado

Wildnis und Natur-pur-Erfahrungen sind viel näher als man denkt, oft liegen sie sogar direkt vor der eigenen Haustüre. »Unberührte Landschaften entdecken, seltene Tiere beobachten oder ein kleines Abenteuer erleben – dafür braucht man nicht weit zu fliegen«, sagte Braun und warb damit zugleich für einen klimafreundlichen Urlaub im eigenen Land: Er verwies etwa auf den Federnsee in Oberschwaben, wo rund 300 Vogel- und 400 Schmetterlingsarten zu beobachten sind. Kleine Kletter-Abenteuer sind etwa in den Besigheimer Felsengärten oder auch am Pfullinger Wackerstein möglich, betonte der TMBW-Chef.

Wenn der Vater mit dem Sohne mal ein kleines Abenteuer erleben will, dann soll er doch mal eine Übernachtung im Freien in einem Trekking-Camp im Südschwarzwald ins Auge fassen, empfahl Braun. Bei der Gelegenheit verwies er auch auf Bannwälder im Nationalpark Schwarzwald, in deren Vegetation seit mehr als 100 Jahren kein Mensch mehr eingegriffen hat. »Durchaus abenteuerlich«, was man da zu sehen bekomme, so Braun. Jenen, die mehr Bewegung wollen, empfahl Braun das Mountainbike-Eldorado Albstadt mit seinen zahlreichen Single-Trails. Wem das zu stressig ist, dem bleibt ja immer noch die Einkehr, denn, so Braun, »unsere Gastronomie bietet in der Spitze und in der Breite eine Qualität, die ihresgleichen in Deutschland sucht«, war er nicht müde, für Urlaub im Ländle zu werben. (GEA)