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215 Galerien sollen bei art Karlsruhe ausstellen

Ein großes Spektrum an Kunst aus rund 120 Jahren sollen Besucherinnen und Besucher der Kunstmesse art Karlsruhe vom 7. bis 10. Juli erleben. 215 Galerien aus zwölf Ländern sollen auf dem Karlsruher Messegelände ausstellen, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Coronabedingt findet die 19. Ausgabe der Schau nicht wie üblich im Frühjahr, sondern im Sommer statt.

Daher werde es wohl eine »gechilltere« art Karlsruhe werden, sagte Messe-Geschäftsführerin Britta Wirtz. Die Jahreszeit ermögliche andere Lichtverhältnisse sowie Angebote, unter freiem Himmel zu flanieren. So soll auf einer rund 6800 Quadratmeter großen Grünfläche zwischen den vier Messehallen ein Skulpturengarten Kulturgenuss bei Sommerflair bieten. Auch die Öffnungszeiten wurden an den neuen Termin angepasst: Bis 20.00 Uhr abends können Interessierte bleiben.

Eine Sonderschau steht im Zeichen der Weiblichkeit: Seit den 1980er Jahren sammeln Maria Lucia und Ingo Klöcker ausschließlich Bilder und Skulpturen, die Frauendarstellungen der Nachkriegszeit und Gegenwart zeigen. Das Engagement von Privatleuten sei wichtig, es halte den ganzen Kulturbetrieb am Laufen, sagte Kurator Ewald Karl Schrade.

Zudem ist unter anderem ein Symposium mit Vorträgen zum Thema »Kunstbetrieb mit, gegen und nach Corona« geplant. Dass es darüber hinaus auch um Geschäfte gehen wird, machte Schrade deutlich: »Eine Messe ist ein Marktplatz, hier wird gehandelt.«

Im Jahr 2020 - kurz nach Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland - war die art Karlsruhe noch ohne Einschränkungen durchgeführt worden, bevor es weltweit Absagen hagelte. 2021 wurde sie erst von Februar auf Mai verschoben und dann abgesagt. Dieses Jahr wurde die geplante Ausgabe im Frühjahr vertagt.

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© dpa-infocom, dpa:220602-99-520202/2