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19-Jährige flieht aus Angst vor IS-Mann in den Irak

Eine 19-Jährige Jesidin, die als Jugendliche von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verschleppt und verkauft worden sein soll, ist nach eigenen Angaben in Deutschland ihrem ehemaligen Peiniger begegnet.

IS-Propaganda im Internet.
IS-Propaganda im Internet. Foto: dpa
IS-Propaganda im Internet.
Foto: dpa

SCHWÄBISCH GMÜND. Die Bundesanwaltschaft bestätigte am Freitag, dass die Frau den Vorfall bei der Polizei angezeigt habe. Es sei jedoch nicht gelungen, den mutmaßlichen Terroristen ausfindig zu machen. Die Frau sei inzwischen wieder bei ihrer Familie im Irak. Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg bestätigte auf Twitter, dass es in dem Fall ermittele. Die Frau sei derzeit jedoch nicht für Befragungen erreichbar.

In einem Youtube-Video schildert die Frau, wie sie in Schwäbisch Gmünd bei Stuttgart einem Mann begegnet sei, der sie 2015 im Alter von 15 Jahren drei Monate lang gefangen gehalten habe. Der Mann habe sie erkannt, sie angesprochen und ihr gesagt, er wisse, wo sie wohne. Da sie sich danach nicht mehr sicher gefühlt habe, sei sie zurück in den Irak gegangen. Zuvor hatten die »Welt« sowie die »Bild«-Zeitung darüber berichtet. (dpa)