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17-Jähriger nach Angriff in Ulm außer Lebensgefahr

Ein Mann sticht einem Jugendlichen in Ulm mutmaßlich mit einer zerbrochenen Flasche in den Hals. Der Jugendliche schwebt nicht mehr in Lebensgefahr, doch die Hintergründe der Tat bleiben weiter unklar.

Blaulichter leuchten auf dem Dach eines Streifenwagens
Blaulichter leuchten auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. Foto: Carsten Rehder
Blaulichter leuchten auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.
Foto: Carsten Rehder

Nach dem lebensgefährlichen Angriff auf einen Jugendlichen in Ulm hat sich der Zustand des 17-Jährigen stabilisiert. Das teilte ein Sprecher der Polizei am Freitagmorgen mit. Der mutmaßliche Angreifer sitzt seit Donnerstag in Untersuchungshaft. Allerdings bleiben mögliche Motive und Hintergründe der Tat vom späten Dienstagabend weiter im Dunkeln.

Die Ermittler werfen dem 24-Jährigen laut Mitteilung vor, in einer Unterführung in Ulm zunächst einen anderen 17-Jährigen mit der Faust ins Gesicht und ihm dann mit einer Glasflasche auf den Kopf geschlagen zu haben. Der Jugendliche habe dadurch leichte Verletzungen erlitten. Bei dem Schlag sei die Flasche zerbrochen. Mit dem Teil, den der 24-Jährige noch in der Hand hielt, soll er dann auf einen zweiten 17-Jährigen eingestochen haben. Der Teenager wurde operiert. Sein Gesundheitszustand war laut Mitteilung zunächst kritisch. Mittlerweile sei der Jugendliche aber außer Lebensgefahr, sagte ein Polizei-Sprecher.

Die 17-Jährigen waren demnach gegen 23.00 Uhr mit einem 16-Jährigen in Richtung des Ulmer Hauptbahnhofs zu Fuß unterwegs gewesen. Am Ende der Unterführung seien die Jugendlichen drei Männern und einer Frau begegnet. Die vier tranken dort nach ersten Erkenntnissen Alkohol. Sie seien nach der Tat in Richtung Innenstadt geflohen.

Die Polizei nahm den tatverdächtigen Mann der Mitteilung zufolge am Mittwochabend in seiner Wohnung in Ulm fest. Auch die Personalien seiner Begleiter - zwei 23-jährige Männer und eine 23-jährige Frau - seien ermittelt.

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