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16-Jähriger findet tote Großeltern in Gartenhaus

Ein 16-Jähriger hat im Hohenlohekreis seine toten Großeltern gefunden.

FOTO: FOTOLIA
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KÜNZELSAU. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, hatte er die beiden am Montag gesucht und tot im Gartenhaus neben deren Wohnhaus in Künzelsau entdeckt. Sie hatten einen Abschiedsbrief hinterlassen, demzufolge sie ihren Tod wegen persönlicher Probleme geplant hatten. Nach ersten Erkenntnissen hatte der 78-jährige Mann erst seine Frau und dann sich selbst mit einem gekürzten Gewehr erschossen. Unklar war zunächst, woher er die Waffe hatte. Die Polizei spricht in solchen Fällen von erweitertem Suizid. Davon ist die Rede, wenn ein Mensch sich töten will und vorher andere umbringt.

Erst am Sonntag hatte ein 86-Jähriger sich selbst und seine Frau in Mössingen (Kreis Tübingen) im Pflegebereich einer Klinik erschossen. Anfang April soll ein 87-Jähriger in Stuttgart seine 91 Jahre alte Frau umgebracht haben und später an den Verletzungen gestorben sein, die er sich selbst zugefügt hat. Ende März tötete ein 90-Jähriger in Reutlingen seine Ehefrau und dann sich selbst. Erweiterter Suizid im Alter kommt nach Einschätzung von Experten immer wieder vor - vor allem wenn einer der Eheleute oder beide krank sind. (dpa)