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Überfall auf Transporter inszeniert? Zwei Männer vor Gericht

Den eigenen Geldtransporter auszuräumen und die Tat als Überfall falscher Polizisten hinzustellen, geht gründlich schief. Die Ermittler brauchen nicht lange. Jetzt stehen die beiden damaligen Sicherheitsmänner vor Gericht.

Eine Bronzestatue der Justitia steht unter freiem Himmel
Eine Bronzestatue der Justitia steht unter freiem Himmel. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild
Eine Bronzestatue der Justitia steht unter freiem Himmel. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild

KARLSRUHE. Die Beute bei einem Überfall auf einen Geldtransporter im Kreis Karlsruhe war groß: Knapp 825000 Euro hatten zwei Angestellte im Juli 2019 in ihrem Transporter. Von heute an stehen die ehemaligen Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens vor dem Karlsruher Landgericht, weil sie sich quasi selbst ausgeraubt haben sollen.

Die Männer hatten nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft den Überfall an der Autobahn 5 bei Weingarten nur inszeniert. Sie hatten der Polizei gesagt, sie seien von falschen Polizisten in einem zivilen Auto angehalten und ausgeraubt worden. Die Vorwürfe lauten auf Diebstahl mit Waffen und Vortäuschen einer Straftat. Der Fahrer des Transportes hat die Tat nach Angaben der Staatsanwaltschaft zugegeben. Bei einer Verurteilung drohen mehrjährige Haftstrafen. Gut einen Monat nach der Tat waren die Verdächtigen festgenommen worden und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind vier Verhandlungstage angesetzt. (4 Kls 670 Js 29424/20) (dpa)