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Über sieben Prozent der Intensivbetten mit Covid-Patienten

Stuttgart (dpa/lsw) - Fast 7,5 Prozent der in Baden-Württemberg verfügbaren Intensivbetten sind derzeit mit Covid-19-Patienten belegt. Die Zahl der Covid-Fälle auf den Intensivstationen stieg binnen eines Tages um 12 auf 172, wie das Landesgesundheitsamt am Montag (Stand: 16.00 Uhr) mitteilte. Die Auslastung der Krankenhäuser ist ein wichtiges Kriterium bei der weiteren Bewertung der Pandemielage und für einschränkende Maßnahmen, die bei steigenden Zahlen nach den Plänen der Regierung vor allem Ungeimpfte betreffen.

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Künftig soll die Zahl der Krankenhausaufnahmen für die Corona-Maßnahmen entscheidend sein. Foto: Gollnow/dpa
Künftig soll die Zahl der Krankenhausaufnahmen für die Corona-Maßnahmen entscheidend sein.
Foto: Gollnow/dpa

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten ging nach dem Wochenende leicht auf 91,1 zurück nach 93,3 am Sonntag. Deutlich ist der Unterschied dieses Wertes bei Geimpften und Ungeimpften. Betrachtet man nur jene, deren Impfserie abgeschlossen ist, so wurden innerhalb einer Woche bei 18,1 je 100 000 Einwohnern Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Bei den Menschen ohne jegliche oder mit unvollständiger Impfung sowie Fällen ohne Angaben zum Impfstatus betrug der Wert hingegen 201,8.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg innerhalb eines Tages um 631 auf 537 201. Inzwischen sind 10 513 Menschen an einer Infektion mit dem Virus oder im Zusammenhang damit gestorben (plus 15). Als genesen gelten geschätzt 504 412 Menschen, das waren 673 mehr als am Vortag.

7 010 836 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 63,1 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt ist mit 65,8 Prozent höher. Als vollständig geimpft gelten im Südwesten 6 687 029 Menschen oder 60,2 Prozent (bundesweit: 61,3 Prozent). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.

© dpa-infocom, dpa:210906-99-116358/2

Lageberichte des Gesundheitsamts

Impfquoten des Robert Koch-Instituts