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Ökumenische Gedenkfeier für im Dienst getötete Polizisten

Innenminister Thomas Strobl hat bei einer ökumenischen Gedenkfeier in Bruchsal (Kreis Karlsruhe) der im Dienst getöteten Polizisten im Land gedacht. »Alle, die ihr Leben ließen, während sie für den Schutz der Leben anderer einstanden, behalten wir in lebendiger Erinnerung«, sagte der CDU-Politiker anlässlich des Gedenkens am Sonntag in der Stadtkirche »Unsere Liebe Frau«.

Ökumenische Gedenkfeier
Thomas Strobl (CDU), Innenminister von Baden-Württemberg, spricht in der Bruchsaler Stadtkirche. Foto: Uli Deck
Thomas Strobl (CDU), Innenminister von Baden-Württemberg, spricht in der Bruchsaler Stadtkirche.
Foto: Uli Deck

Wie hoch das Risiko für Polizisten täglich ist, zeigt Strobl nicht zuletzt der zweifache Polizistenmord Anfang des Jahres im rheinland-pfälzischen Landkreis Kusel, wo eine Polizeibeamtin und ein Polizeibeamter bei einer Verkehrskontrolle erschossen wurden. »Umso mehr verdient der gefahrvolle Schutzauftrag, den unsere Polizei zu erfüllen hat, unser aller Respekt und Anerkennung«, so Strobl.

In den vergangenen beiden Jahren musste das Gedenken wegen Corona abgesagt werden. Sonst erinnert die Polizei in Baden-Württemberg aber jedes Jahr am Totensonntag mit der Gedenkfeier und einer landesweiten Schweigeminute im Beisein von Angehörigen an ihre im Dienst getöteten oder tödlich verunglückten Kolleginnen und Kollegen.

Seit Ende des Zweiten Weltkriegs waren dies dem Ministerium zufolge 84 Menschen. Ihre Namen sind auf einer Glasstele des Künstlers Raphael Seitz verewigt. Die Stele soll sichtbares Zeichen zur Erinnerung und Mahnung sein. Zuletzt starb in Baden-Württemberg 2013 ein Polizist im Dienst. Das Innenministerium richtete das Gedenken mit dem Kirchlichen Dienst in der Polizei und dem Polizeipräsidium Karlsruhe aus.

PM der Polizei

© dpa-infocom, dpa:221120-99-592905/2