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Versuchter Mord? Tübinger schlägt mit Hammer auf Mitbewohner ein

Blaulicht Polizei
Das Blaulicht auf einem Polizeiauto. Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa/Symbolbild
Das Blaulicht auf einem Polizeiauto. Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa/Symbolbild

TÜBINGEN. Wegen des Verdachts des versuchten Mordes ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Tübingen gegen einen 50-jährigen Mann, der am Samstagnachmittag in einer Wohngemeinschaft mit einem Hammer auf einen 58-jährigen Mitbewohner eingeschlagen hat. Der Tatverdächtige befindet sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand war es zwischen den beiden Mitbewohnern schon seit längerer Zeit immer wieder zu Streitigkeiten gekommen. Am Samstag, gegen 17.45 Uhr, soll der 50-Jährige den 58-Jährigen im Flur der gemeinsamen Wohnung unvermittelt mit einem Hammer angegriffen und auf dessen Kopf eingeschlagen haben. Ein weiterer Mitbewohner, der durch die Geräusche auf die Auseinandersetzung aufmerksam geworden war, soll dazwischen gegangen sein und den 50-Jährigen daran gehindert haben, sein Opfer weiter zu traktieren. Der 58-Jährige wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt und kam nach notärztlicher Erstversorgung mit dem Rettungswagen in eine Klinik.

Der 50-jährige Deutsche konnte vor Ort durch die Polizei festgenommen werden, er macht derzeit von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Das mutmaßliche Tatwerkzeug konnte bislang nicht aufgefunden werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen wurde der Festgenommene am Sonntag dem Haftrichter des Amtsgerichts Tübingen vorgeführt. Dieser erließ den beantragten Haftbefehl und ordnete die Untersuchungshaft an. Der Mann wurde in der Folge in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats Tübingen zur Tatausführung und möglichen Hintergründen dauern an. (pol)