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Aktuell Einsatz

Unfall bei Bosch in Reutlingen: Mehrere Verletzte nach Austritt von Flusssäure

Säureaustritt bei Bosch in Reutlingen.
Dieses Bild zeigt den Einsatz bei Bosch in Reutlingen. Foto: 7aktuell
Dieses Bild zeigt den Einsatz bei Bosch in Reutlingen.
Foto: 7aktuell

REUTLINGEN. Heute Abend ist es auf dem Gelände der Firma Bosch in Reutlingen zu einem Unfall gekommen. Das bestätigt ein Unternehmenssprecher.

Nach GEA-Informationen aus anderen Quellen war ein Fehler im Abflusssystem die Ursache für diesen Unfall. Dadurch konnten Chemikalien nicht korrekt abgelassen werden, es kam zu einem Rückstau und sie traten aus den entsprechenden Anlagen aus. Es handelte sich wohl um ein Gemisch aus Isopropanol und Flusssäure. 

»Wir gehen aktuell von menschlichem Versagen aus«, sagt der Unternehmenssprecher dem GEA. »Die Ermittlungen dauern aber noch an.« Entsprechende Detektoren meldeten den Austritt der Chemikalien, teilt die Polizei mit. Die Mitarbeiter wurden aufgefordert, das Gebäude zu verlassen. Die Werkfeuerwehr rückte zur Eindämmung der Säure aus, so die Polizei weiter.

Insgesamt elf Personen wurden in ärztliche Behandlung verbracht, heißt es von Unternehmensseite aus. Mindestens neun von ihnen würden aber voraussichtlich kurzfristig wieder entlassen. Lebensgefahr besteht laut Polizei nach derzeitigem Stand bei keinem der Arbeiter.

Der Rettungsdienst war mit neun Fahrzeugen und einem Leitenden Notarzt vor Ort, und die Berufsfeuerwehr Reutlingen mit einem Vertreter. Neben dem hauptamtlichen Rettungsdienst waren auch die Bereitschaften von DRK und Maltesern im Einsatz. Ob und in welcher Höhe Schaden entstanden ist, kann derzeit noch nicht beziffert werden. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit, so die Polizei.

Update: Wie der Bosch-Unternehmenssprecher dem GEA gegen 22.30 Uhr mitteilt, sind alle Personen wieder aus der ärztlichen Behandlung entlassen worden. (GEA)