NÜRTINGEN. Die Lokführerin des mit etwa 60 bis 70km/h herannahenden Interregio-Express leitete sofort nach Erkennen des Gegenstandes eine Schnellbremsung ein. Trotz der eingeleiteten Bremsung überfuhr der Zug gegen 22.40 Uhr den Betonpfosten. Hierbei wurde zwar der Pfosten größtenteils zerstört, jedoch verfingen sich Teilstücke im Räderwerk, sodass eine Weiterfahrt zunächst nicht möglich war.
In dem Interregio-Express befanden sich etwa 50 Reisende, welche andere Regelzüge für die Weiterfahrt nutzten. Nach bisherigen Erkenntnissen verletzte sich keiner der Reisenden im Zug. Nachdem die Betonreste aus dem Räderwerk entfernt wurden, konnte der Zug seine Fahrt fortsetzen. Nach jetzigem Kenntnisstand konnten keine Beschädigungen an dem Zug festgestellt werden. Durch die Sperrungen der Gleise 1 und 2 in der Zeit von 22.50 Uhr bis 00.20 Uhr kam es zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und sucht in diesem Zusammenhang nach weiteren Zeugen. Sachdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer +49711870350 entgegengenommen. (pol)