TÜBINGEN. Als der Lokführer einer Regionalbahn den schlafenden und mit rund 0,6 Promille alkoholisierten Mann beim Endhalt am Bahnhof Tübingen aufweckte, soll ihn dieser bedroht und beleidigt haben. Der Mitarbeiter der Hohenzollerischen Landesbahn schloss sich daraufhin im Führerstand des Zuges ein und alarmierte die Polizei. Währenddessen soll der 41-Jährige gegen die Türe des Lokführers getreten haben und bewarf offenbar mehrfach die Scheibe des Triebwagens von außen mit Schottersteinen, wodurch diese beschädigt wurde.
Der im Landkreis Tübingen wohnhafte Mann konnte noch am Bahnsteig durch Beamte der Bundes- und Landespolizei vorläufig festgenommen werden. Im Anschluss beleidigte und bedrohte der Tatverdächtige die eingesetzten Beamten auf dem Revier der Landpolizei und versuchte zudem einem der Beamten einen Kopfstoß zu versetzen.
Die Polizisten und der Lokführer verblieben durch den Vorfall unverletzt. Gegen den 41-Jährigen wird nun unter anderem wegen des Verdachts der Bedrohung, Sachbeschädigung sowie des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. (pol)