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Tübingens OB Boris Palmer bittet die Bahn um weniger Vollsperrungen

Der Tübinger Oberbürgermeister hat erneut einen offenen Brief geschrieben. Diesmal an den Chef der Deutschen Bahn in Baden-Württemberg.

Tübingens OB Boris Palmer wehrt sich mit Paragrafen gegen seine Partei.
Tübingens OB Boris Palmer. Foto: Jürgen Meyer
Tübingens OB Boris Palmer.
Foto: Jürgen Meyer

TÜBINGEN/REUTLINGEN. Nach der Vollsperrung der Schienenstrecke zwischen Tübingen und Reutlingen wegen umfangreicher Bauarbeiten, hat Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer die Deutsche Bahn gebeten in Zukunft weniger auf solche Vollsperrungen zu setzen. In einem Brief an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für das Land Baden-Württemberg, Thorsten Krenz, kritisiert er die Vorgehensweise der Bahn bei den Bauarbeiten.

So schreibt Palmer: »Das Setzen der Bahnsteigkanten am neuen Haltpunkt Bösmannsäcker hätte sich sicherlich mit einseitiger Sperrung bewerkstelligen lassen. Ein Pendelverkehr mit Vollzügen hätte zumindest für die direkte Verbindung zwischen Reutlingen und Tübingen einen sicheren Halbstundentakt mit einer Fahrzeit von zehn Minuten erlaubt.« Weiter wirft er der Bahn vor: »Die eingesetzten Busse des Schienenersatzverkehrs hatten reale Fahrzeiten von einer halben Stunde, waren oft hoffnungslos überfüllt und besonders unter Corona-Bedingungen eine echte Antiwerbung für den öffentlichen Verkehr.« 

Die nächste Vollsperrung sei bereits geplant und kurzfristig wohl nicht mehr umplanbar, so Palmer. Er wünsche sich dennoch für die Zukunft weniger »Vollsperrungen auf der zentralen Schienenachse der Region Neckar-Alb«. (pm/GEA)