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Rettungskräfte werden in Rottenburg beleidigt

Eigentlich nur helfen wollte eine Besatzung des Rettungsdienstes, die in der Nacht zum Mittwoch zu einer verletzten Person in einem Haus in der Wilhelmstraße gerufen worden ist.

Ein Rettungswagen mit Blaulicht im Einsatz. Foto: Lukas Schulze/Archiv
Ein Rettungswagen mit Blaulicht im Einsatz. Foto: Lukas Schulze/Archiv
Ein Rettungswagen mit Blaulicht im Einsatz. Foto: Lukas Schulze/Archiv

ROTTENBURG. Dort war ein betrunkener 49-Jähriger gestürzt und hatte sich am Kopf verletzt, weshalb ein Mitbewohner die Sanitäter anforderte. Als diese kurz vor Mitternacht am Gebäude eintrafen, wurden sie von einem weiteren, 29 Jahre alten Mitbewohner sofort verbal angegangen und am Betreten des Gebäudes gehindert.

Die Rettungskräfte mussten deshalb polizeiliche Unterstützung anfordern. Zusammen mit zwei Streifenbesatzungen des Polizeireviers Rottenburg konnte der Verletzte schließlich in seinem Zimmer angetroffen werden. Doch dieser bedachte sowohl die Beamten, als auch die Rettungskräfte sofort mit nicht zitierfähigen Beleidigungen und verweigerte eine Behandlung.

Da der 49-Jährige immer aggressiver wurde und zusätzlich noch in einen Streit mit seinem 29-jährigen Mitbewohner geriet, musste er in Gewahrsam genommen werden. Dabei wehrte sich der Mann heftig und versuchte nach den Beamten zu treten. Er konnte schließlich überwältigt werden und verbrachte die restliche Nacht auf richterliche Anordnung in einer Zelle. Ihn erwarten nun Strafanzeigen wegen Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. (pol)