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Polizei schnappt Handtaschenräuber in Tübingen

Polizei
Ein Polizist trägt Handschellen und seine Dienstwaffe bei sich. Foto: Oliver Berg
Ein Polizist trägt Handschellen und seine Dienstwaffe bei sich.
Foto: Oliver Berg

TÜBINGEN. Dem Kriminalkommissariat Tübingen ist es gelungen, einen Handtaschenraub, der sich am 29. Dezember 2021 in Tübingen vor einer Klinik in der Calwer Straße ereignet hatte, aufzuklären. Das teilen die Beamten mit. Unter dringendem Tatverdacht wurde am Dienstag ein 29-Jähriger vorläufig festgenommen.

Wie bereits berichtet, hatte ein zunächst unbekannter Täter am 29. Dezember gegen 18 Uhr vor dem Eingang der Klinik eine Frau angerempelt, nach ihrer Handtasche gegriffen und solange daran gezogen, bis der Riemen riss und die 63-Jährige zu Boden stürzte. Die Fahndung nach dem Täter verlief zunächst erfolglos, lediglich die geraubte Tasche konnte später ohne das ursprünglich darin befindliche Bargeld unweit des Tatorts aufgefunden werden. Die Frau war unverletzt geblieben.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen ergaben sich erste Verdachtsmomente gegen den unter anderem wegen Eigentums- und Betäubungsmitteldelikten vorbestraften, 29-jährigen Deutschen. Nachdem eine molekulargenetische Untersuchung eine Übereinstimmung der an der Handtasche des Opfers gesicherten Spuren mit der DNA des Verdächtigen ergeben hatte, erwirkte die Staatsanwaltschaft Tübingen einen Haftbefehl. Außerdem gab es einen Durchsuchungsbeschluss für die von dem Beschuldigten zeitweise genutzte Wohnung in Tübingen, wo er am Dienstagmorgen festgenommen werden konnte. Neben Bargeld wurde unter anderem auch die mutmaßlich bei der Tat getragene Kleidung beschlagnahmt.

Der Tatverdächtige wurde noch am Dienstag dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt. Nur gegen Auflagen wurde der bestehende Haftbefehl außer Vollzug gesetzt. Bis sich der 29-Jährige wegen Raubes gerichtlich verantworten muss, befindet er sich auf freiem Fuß, teilen die Beamten mit. (pol)