METZINGEN.
Der 26-Jährige, bei dem es sich um den Lieferanten der beiden anderen Männer handeln soll, befindet sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft. Durch einen Zufall waren die Ermittler zunächst auf die Spur der beiden jüngeren Männer gekommen.
Weil der 20-Jährige seinen Pkw am Freitagabend in Metzingen behindernd abgestellt hatte und wegfahren sollte, suchten die hinzugerufenen Beamten des Polizeireviers Metzingen nach ihm und machten ihn schließlich bei dem 25-Jährigen in dessen Wohnung ausfindig. Schon an der Tür schlug den Beamten starker Marihuanageruch entgegen. Bei der richterlich angeordneten Durchsuchung der Wohnung fand die Polizei bei den beiden Männern insgesamt knapp 100 Gramm Marihuana, 25 Ecstasytabletten, weitere etwa 100 Tabletten mit noch unbekannten Inhaltsstoffen und 1.600 Euro Bargeld, bei dem es sich um mutmaßliches Dealergeld handeln dürfte.
Beide Beschuldigte wurden vorläufig festgenommen. Bei den weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei ergab sich der dringende Verdacht, dass das Duo nicht nur die aufgefundenen Betäubungsmittel bei dem 26-Jährigen erworben hatte, sondern dieser bereits in den vergangenen Wochen mehrere hundert Gramm Marihuana an die beiden Abnehmer verkauft hatte.
Am Freitag durchsuchten dann die Ermittler die Wohnung des 26-Jährigen, wo sie nochmals über 60 Gramm Marihuana und rund 2.700 Euro Bargeld fanden und beschlagnahmten. Der bereits einschlägig polizeilich bekannte Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen und noch am selben Tag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen dem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Seine beiden Abnehmer, die ebenfalls bei der Staatsanwaltschaft Tübingen zur Anzeige gebracht werden, befinden sich derzeit wieder auf freiem Fuß. (pol)