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Nach Selbstverletzung mit Polizeiwaffe: Pfullinger stirbt in Klinik

In der Notaufnahme der Kreiskliniken stieg das Patientenaufkommen um 20 Prozent, weil niedergelassene Ärzte ihre Sprechzeiten in
In der Notaufnahme der Kreiskliniken stieg das Patientenaufkommen um 20 Prozent, weil niedergelassene Ärzte ihre Sprechzeiten in der Pandemiezeit eingeschränkt hatten. FOTO: DITTRICH/DPA
In der Notaufnahme der Kreiskliniken stieg das Patientenaufkommen um 20 Prozent, weil niedergelassene Ärzte ihre Sprechzeiten in der Pandemiezeit eingeschränkt hatten. FOTO: DITTRICH/DPA

PFULLINGEN. Der 38-jährige Mann aus Pfullingen, der am Sonntagnachmittag mit schwersten Verletzungen in eine Klinik eingeliefert worden war, ist gestorben. Wie bereits berichtet, hatte sich der Mann zunächst mit einem Messer selbst schwer verletzt und war beim Eintreffen der Polizei aus seiner Wohnung geflüchtet.

Um den Mann zu retten und die erforderliche, ärztliche Behandlung zu gewährleisten, nahm die Polizei die Verfolgung auf. Dabei fiel die Dienstwaffe eines Beamten zu Boden, die der 38-Jährige an sich nahm und gegen sich selbst richtete. Der Rettungsdienst brachte ihn in eine Klinik, wo er seinen Verletzungen im Laufe des Dienstags erlag.

»Eine Waffe kann aus dem Holster fallen, wenn die Sicherung oben geöffnet ist«, erklärt auf Nachfrage Andrea Kopp, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Reutlingen. Je nach Einsatzgeschehen sei es nicht ungewöhnlich, dass die Beamten die Sicherung ihres Holsters lösen würden, so Kopp. »Um im Ernstfall schnell reagieren zu können.« Dies sei vor allem bei Einsätzen der Fall, bei denen bewaffnete Personen involviert seien. (pol/GEA)

Suchen Sie selbst nach Hilfe und Unterstützung in einer Krisensituation? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Anonym können Sie  sich auch an die Krisenberatungsstellen des Arbeitskreis Leben (AKL) Reutlingen/Tübingen wenden. 

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