MÖSSINGEN. Spektakulärer Rettungseinsatz am Freitagabend in Mössingen: Ein Rettungshubschrauber landete auf einer Wiese im Stadtgebiet, um einen Verletzten aufzunehmen. Die DRK-Rettungsleitstelle in Tübingen war über Notruf verständigt worden, nachdem unweit des Freibades ein achtjähriges Kind vom Balkon im dritten Stock eines Wohnhauses gestürzt war. Weil der Tübinger Notarzt nicht abkömmlich war, musste ein einsatzbereiter Kollege aus dem Zollernalbkreis alarmiert werden. Zusammen mit dem Balinger Notarzt fuhr auch die Rettungswagenbesatzung aus Belsen an. Weil aufgrund der Verletzungen ein möglichst schonender Transport vonnöten war, kam eine luftgebundene Klinikverlegung infrage.
Zeitgleich befand sich der Rettungshubschrauber der DRF-Luftrettungsstation Villingen-Schwenningen über dem Steinlachtal, der konnte aber wegen Treibstoffknappheit keinen Folgeauftrag übernehmen. Hingegen war die Besatzung von Christoph 54 aus Freiburg zur gleichen Zeit auf dem Rückflug über dem Nordschwarzwald und bot sich für den Einsatz an. Wenige Minuten nach der Kontaktaufnahme setzte der Hubschrauber zwischen der Langgaß-Turnhalle und der Firma Hoeckle auf einer Wiese auf. Die Landung auf dem Sportplatz wäre zwar einfacher gewesen, aber weil das Stadion eingezäunt ist, hätte keine Patientenübergabe erfolgen können. Nachdem der Patient vom Rettungswagen zum Landeplatz gebracht worden war, startete der Hubschrauber unter den Augen zahlreicher Zaungäste zur Uniklink Tübingen. (GEA)