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Karambolage bei Grafenberg: Bundesstraße für Stunden gesperrt

Blaulicht und der Hinweis »Unfall«
Blaulicht und der Hinweis »Unfall« leuchten auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Skolimowska/dpa
Blaulicht und der Hinweis »Unfall« leuchten auf dem Dach eines Polizeiwagens.
Foto: Skolimowska/dpa

GRAFENBERG. Nicht angepasste und deutlich zu hohe Geschwindigkeit dürften den polizeilichen Ermittlungen zufolge die Ursachen für einen schadensträchtigen Verkehrsunfall gewesen sein, den ein 18 Jahre alter Fahranfänger am Donnerstagabend kurz nach der Einmündung der K 1239 in die B 313 verursacht hat. Das teilte die Polizei mit.

Eine 54-Jährige war gegen 18.30 Uhr mit ihrem Renault Clio von der Kreisstraße aus Richtung Tischardt kommend nach rechts in die Bundesstraße in Richtung Nürtingen eingebogen. Nach dem Ende des Einbiegevorgangs, nachdem sie sich bereits etwa 80 Meter auf der Bundesstraße befand, kam es zur Kollision mit einem Audi Q5.

Dessen 18-jähriger Fahrer war aus Richtung Grafenberg kommend unterwegs und den bisherigen Feststellungen zufolge deutlich schneller als die erlaubten 70 km/h unterwegs, sodass er mit seinem Wagen ins Heck des Renault krachte. Durch die enorme Wucht des Aufpralls wurde der Clio in die rechten Leitplanken geschleudert, bevor er von diesen abgewiesen wurde und in der Fahrbahnmitte, entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung, zum Stehen kam.

Beifahrerin leicht verletzt

Während beide Fahrer unverletzt blieben, wurde die 18-jährige Beifahrerin im Renault leicht verletzt. Sie konnten aber vom Rettungsdienst, der aufgrund der zunächst unklaren Unfallmeldung vorsorglich mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt angefahren war, vor Ort ambulant behandelt werden. Beide Autos an denen jeweils wirtschaftlicher Totalschaden in einer geschätzten Höhe von insgesamt etwa 20.000 Euro entstanden war, mussten von einem Abschleppdienst aufgeladen und abtransportiert werden.

Zur Unterstützung der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie zur Beseitigung ausgelaufener Betriebsstoffe war die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen und 23 Feuerwehrleuten im Einsatz. Zur Unfallaufnahme musste die Bundesstraße bis kurz nach 20 Uhr voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde durch Polizeibeamte örtlich umgeleitet. (pol)