Logo
Aktuell Winter

Erneut zwei Rettungsdienst-Einsätze nach Rodelunfällen auf der Alb

Notarzt
Ein Notarztwagen mit Blaulicht. Foto: Monika Skolimowska/Archiv
Ein Notarztwagen mit Blaulicht. Foto: Monika Skolimowska/Archiv

ST. JOHANN/SONNENBÜHL. Erst am Sonntag wurde ein Sechsjähriger bei einem Rodelunfall bei Römerstein-Zainingen schwer verletzt. Heute musste der Reutlinger Rettungsdienst erneut zu zwei Unfällen auf Schlittenhängen bei Gächingen und Undingen ausrücken. Beim Skilift Undingen ist ein Kind mit seinem Schlitten mit Fußgängern kollidiert und hat sich dabei am Kopf verletzt, das teilt die Bergwacht Pfullingen mit, die im Einsatz war. Wenige Minuten nach Alarmierung trafen demnach die ersten Bergretter am Einsatzort ein und konnten das Kind zum Rettungswagen transportieren. Zu weiteren Untersuchungen wurde das Kind in eine Klinik gebracht.

»Ja, wir verzeichnen gerade mehr Freizeitunfälle als sonst«, sagt Gerolf Schempp, der Leiter der Leitstelle Rettungsdienst in Reutlingen. »Wir sind schon ausgelastet aktuell.« Er verweist auf den allgemeinen Aufruf, in der momentanen Situation zuhause zu bleiben. Denn durch Freizeitunfälle werden Notaufnahmen in Kliniken noch mehr belastet, als sie es aktuell sowieso schon sind durch die Pandemie.

In der Zentralen Notaufnahme am Klinikum am Steinenberg war auch gestern einiges los. Viele Patienten - darunter Unfallopfer wie auch Covid-Patienten - wurden auf einmal angeliefert, was dazu führte, dass einige Rettungswagen vor dem Gebäude warten mussten. Die Fahrzeughalle der Notaufnahme sei begrenzt, erklärt die Leitende Ärztin der Notaufnahme, Zsuzsa Märkle. Wenn Fahrzeuge nicht mehr rein passen, müssen sie davor stehen bleiben. Dadurch sei aber niemand später behandelt worden, betont Märkle auf GEA-Anfrage. (GEA)