MÜNSINGEN/SCHELKLINGEN. Einen Erfolg in der Bekämpfung der Einbruchskriminalität verzeichneten die Kriminalpolizei Ulm und die Staatsanwaltschaft Ulm. Nach intensiven gemeinsamen Ermittlungen in der Ermittlungsgruppe »Triangel« gelang es der Polizei, mehrere mutmaßliche Täter festzunehmen. Damit konnte eine Serie von Einbrüchen in den Landkreisen Biberach, Reutlingen, Neu-Ulm sowie im Alb-Donau-Kreis weitgehend aufgeklärt werden. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei Ulm hervor. Vier mutmaßliche Einbrecher befinden sich jetzt in Untersuchungshaft.
Am Mittwochabend vergangener Woche versuchten drei Männer in ein Haus in Münsingen einzubrechen. Vor Ort nahm die Polizei die Männer im Alter von 18, 23 und 36 Jahren auf frischer Tat fest. Bei einer anschließenden Durchsuchung einer Wohnung in Schelklingen, die nach Angaben der Polizei von den mutmaßlichen Tätern bewohnt worden sein dürfte, trafen die Beamten drei weitere mutmaßliche Mittäter an, die ebenfalls vorläufig festgenomen wurden.
Geld und Schmuck erbeutet
Neben mutmaßlichem Diebesgut aus früheren Einbrüchen fand die Polizei in der Wohnung auch mehr als 26 Kilogramm Marihuana, das offensichtlich zum Verkauf bestimmt war und nach derzeitigem Ermittlungsstand zumindest einem 23-jährigen Tatverdächtigem zugeordnet werden kann.
Die Männer im Alter von 18 bis 36 Jahre – allesamt albanischer Staatsangehörigkeit – sollen seit Jahresbeginn in wechselnder Besetzung für verschiedene Einbrüche in Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis), Achstetten (Kreis Biberach), Altenstadt (Kreis Neu-Ulm), Hayingen und Münsingen verantwortlich sein. Gegen sie ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei nun wegen schweren Bandendiebstahls und unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Der Wert des erbeuteten Diebesguts, überwiegend Geld und Schmuck, dürfte bei mehreren 10 000 Euro liegen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm erließ die zuständige Richterin beim Amtsgericht Ulm Haftbefehle gegen vier der Männer wegen Fluchtgefahr. Sie befinden sich nun in Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft. Zwei der Beschuldigten wurden wieder auf freien Fuß gesetzt, da bei ihnen die Voraussetzungen für den Erlass eines Haftbefehls nicht vorlagen. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei dauern an. (pol)