TÜBINGEN. Gemeinsam mit einem 36 Jahre alten Eritreer soll der 41-Jährige am 14.03.2019 einen ihnen bekannten, 43 Jahre alten Mann beraubt haben. Außerdem steht der Algerier im Verdacht, mit einem 40-jährigen Libanesen Anfang März in eine Notunterkunft für Männer eingebrochen zu sein. Zwei der Tatverdächtigen befinden sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand suchten der 41-jährige Algerier und der 36-jährige Eritreer ihr späteres Opfer am Abend des 14.03.2019 in dessen Zimmer in einer Wohnungslosenunterkunft in der Marienburger Straße auf und schlugen unter der Forderung von Bargeld auf den 43-Jährigen ein. Dem war offenbar ein Streit unter den drei Männern unmittelbar vorausgegangen. Anschließend sollen die beiden Angreifer zwei Elektronikgeräte sowie eine Geldbörse aus dem Zimmer ihres Bekannten geraubt haben. Der 43-Jährige trug durch die Schläge leichte Verletzungen davon.
Im Zuge der noch in der Nacht eingeleiteten, polizeilichen Ermittlungen gelangten die Beamten im Falle eines bereits am 01.03.2019 verübten Einbruchdiebstahls in eine Notunterkunft für Männer in der Kiesäckerstraße ebenfalls auf die Spur des 41-jährigen Algeriers. Zusammen mit dem tatverdächtigen, 40-jährigen Libanesen soll er gegen 1.45 Uhr über eine aufgehebelte Tür in das Gebäude eingedrungen sein und einen Tresor mit Bargeld weggehebelt und mitgenommen haben.
Die Staatsanwaltschaft Tübingen erwirkte daraufhin Haftbefehle gegen die drei Tatverdächtigen, worauf die Männer am Donnerstagmorgen an ihren Wohnanschriften festgenommen wurden. Der 41-jährige Algerier sowie der 40-jährige Libanese, die bereits wegen Eigentumsdelikten unter Bewährung standen, wurden noch am selben Tag beim Amtsgericht Tübingen dem Haftrichter vorgeführt. Dieser setzte die Haftbefehle in Vollzug. Die zwei Männer wurden daraufhin in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Gegen den 36-jährigen Eritreer wurde der Haftbefehl bis zu einem möglichen Gerichtsverfahren zunächst aufgehoben. (pol)