REUTLINGEN. In der Nacht zum Jahreswechsel waren im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen circa 340 Einsätze zu verzeichnen. Dabei handelte es sich vor allem um Streitigkeiten, Sachbeschädigungen, betrunkene Personen und Verstöße gegen die Corona Verordnung. Mehrheitlich wurde hierbei gegen die nächtliche Ausgangsbeschränkung verstoßen. Glücklicherweise kam es zu keinen größeren Einsätzen und es wurden der Polizei auch keine Verletzten durch die unsachgemäße Handhabung von Feuerwerksböllern bekannt, so dass die Silvesternacht im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen insgesamt als friedlich bezeichnet werden kann.
Heckscheibe in Reutlingen eingeworfen
In Reutlingen wurde gegen 00:30 Uhr in der Aulberstrasse die Heckscheibe eines geparkten Pkws eingeworfen. Vor Ort fanden die Beamten heraus, dass dies mit einer Sektflasche der Marke »Freixenet« geschehen war. Noch während der Abklärung vor Ort fielen den Beamten laute Partygeräusche aus einer darüber liegenden Wohnung auf. Als die Beamten bei den Bewohnern klingelten, stand prompt eine weitere Flasche Freixenet auf dem Tisch und die Gäste gaben an aus Tradition Gläser und eine Flasche aus dem Fenster geworfen zu haben.
Schlägerei in Starzach-Wachendorf
In Starzach-Wachendorf wurde ein 46-jähriger in der Schloßstraße verletzt. Im Rahmen einer Silvesterparty legten sich 4 Personen im Alter zwischen 23 und 44 Jahren gegen 00:24 Uhr mit ihren Nachbarn an. Nach dem Austausch von zunächst verbalen Nettigkeiten schubste ein 44-jähriger eine 52-jährige Frau. Deren 46 Jahre alter Ehemann ging daraufhin dazwischen. Der 46-jährige wurde von einem 36-jährigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen und von einer 23-jährigen mit Pfefferspray besprüht. Ein 43-jähriger bedrohte und beleidigte noch das Ehepaar und eine weitere Familie. Aus der Wohnung der Tatverdächtigen konnten dazu auch noch rechte Parolen wahrgenommen werden. Nach Verständigung der Polizei konnten bei der Überprüfung in einer Wohnung die 4 Personen aus mehreren Haushalten angetroffen werden. Der verletzte 46-jährige verzichtete auf die Hinzuziehung eines Rettungsdienstes. Die Party wurde aufgelöst und entsprechende Verfahren eingeleitet.
Autobrand in Kirchentellinsfurt
Zu einem Einsatz von Feuerwehr und der Polizei kam es am Neujahrsmorgen, um kurz vor sieben Uhr, in der Gächtstraße in Kirchentellinsfurt. Ein aufmerksamer Nachbar bemerkte Flammen im Bereich des Gebäudes gegenüber und erkannte, dass dort wohl ein Fahrzeug brennt, was er sofort über Notruf meldete. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand ein Pkw in der Hofeinfahrt am betreffenden Gebäude allerdings bereits im Vollbrand. Nach bisherigem Stand muss von einem technischen Defekt am Fahrzeug ausgegangen werden. An dem Pkw, einem Hyundai i10, der dort wohnenden Besitzer, entstand ein Schaden von ca. 6000 Euro. Die Feuerwehr, welche mit insgesamt 3 Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften vor Ort war, konnte das Feuer löschen. (pol)