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Die Faschingsbilanz des Polizeipräsidiums Reutlingen

Blick auf die Verkleidung eines Narren bei einem Fastnachtsumzug
Blick auf die Verkleidung eines Narren bei einem Fastnachtsumzug. Foto: Ronald Wittek/dpa/Archivbild
Blick auf die Verkleidung eines Narren bei einem Fastnachtsumzug. Foto: Ronald Wittek/dpa/Archivbild

REUTLINGEN. Eine trotz zahlreicher Einsätze und hoher Besucherzahlen im Gesamtergebnis positive Bilanz verzeichnet das Polizeipräsidium Reutlingen über die diesjährige Faschingszeit vom 4. Februar bis zum Faschingsdienstag in den Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen und Zollernalbkreis.

Die Polizei hatte in der Fasnetszeit und insbesondere in der Hochzeit des Faschings, am letzten Wochenende vor Faschingsdienstag bei den Veranstaltungen wieder verstärkt Präsenz gezeigt. Die überwiegende Mehrzahl der teils gut besuchten Faschingsveranstaltungen verlief friedlich und ohne nennenswerte Vorkommnisse. Sofern ein Einschreiten erforderlich war, beschränkten sich Einsätze überwiegend auf Ruhestörungen oder die Schlichtung kleinerer Streitigkeiten. Allerdings wurden auch vereinzelt betrunkene Streithähne oder Randalierer in Gewahrsam genommen und mussten teilweise die Nacht im Gewahrsam verbringen. Wiederholt mussten die Beamten wegen einzelner Körperverletzungsdelikte oder anderen veranstaltungstypischen Straftaten einschreiten. So ermittelt das Polizeirevier Münsingen, wie bereits berichtet, gegen einen 27-Jährigen, der bei einer Faschingsveranstaltung am Sonntagabend in Zwiefalten zunächst einen 58-Jährigen bewusstlos geschlagen haben und nachfolgend die eingesetzten Polizeibeamten attackiert und verletzt haben soll. In Rottenburg konnte am Sonntagabend nach dem Umzug eine sich anbahnende Schlägerei auf dem Eugen-Bolz-Platz durch die schnelle polizeiliche Präsenz unterbunden werden.

Die angekündigten, vermehrten Verkehrskontrollen im Umfeld der verschiedenen Veranstaltungen dürften den einen oder anderen Fahrer davon abgehalten haben, sich alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss ans Steuer zu setzten. Trotzdem mussten im Präsidiumsbereich 39 Verkehrsteilnehmer ihren Führerschein abgeben, weil sie zu tief ins Glas geschaut hatten. Hierbei entfielen elf auf den Landkreis Reutlingen, 16 auf den Landkreis Esslingen, drei auf den Landkreis Tübingen sowie neun auf den Zollernalbkreis. Zudem wurden im Präsidiumsbereich gegen 18 Fahrer Bußgeldverfahren eingeleitet, weil sie alkoholisiert am Steuer ertappt wurden. Alle müssen mit einem mindestens vierwöchigen Fahrverbot rechnen. 36 Autofahrer wurden über die Faschingszeit unter Drogeneinfluss am Steuer ertappt. Davon entfallen auf die Landkreise Reutlingen acht, Esslingen 17, Tübingen acht und den Zollernalbkreis drei. Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol als Unfallursache festgestellt wurde, ging deutlich zurück. Mussten im Jahr 2019 in den drei Landkreisen Reutlingen, Esslingen und Tübingen 17 Unfälle und fünf Verletzte registriert werden, verringerten sich die Zahlen in den nun vier Landkreisen des Polizeipräsidiums Reutlingen auf fünf Unfälle und zwei Verletzte. Hiervon wurden im Landkreis Esslingen zwei Unfälle mit einem Verletzten, im Landkreis Tübingen ein Unfall und im Zollernalbkreis zwei Unfälle mit einem Verletzten registriert. Zudem ereignete sich im Landkreis Esslingen ein Verkehrsunfall, bei dem der Fahrer unter Drogeneinfluss stand. (pol)